Die Vernetzungsstelle Speak Up!, die im Juni 2022 aus dem Speak Up! Bündnis hervorgegangen ist, schafft einerseits Kontinuitäten zum Bündnis, indem sie bestehende Formate optimiert. Anderseits setzt sie neue Impulse, indem sie zeitnah themenspezifische Angebote zu aktuellen gesellschafts-politischen Debatten schafft.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen und Organisationen, die die Vernetzungsstelle unterstützen, ist dies viel einfacher möglich. Gerne stellen wir auf Anfrage Kontakt zu unserem Netzwerk her, das derzeit Institutionen und Personen aus Belgien, Ägypten, Bulgarien, Deutschland, Georgien, Italien, Indien, Kanada und Österreich umfasst.
Über unsere Arbeit und Veranstaltungen berichten wir regelmäßig bei Facebook und Instagram.
Fake News und Hate Speech sind insbesondere in den vergangenen Jahren in den Fokus gesellschafts-politischer Debatten geraten, weil immer mehr Menschen in ihrem Alltag mit den beiden Phänomenen konfrontiert sind. Dies ist auch in Ostbelgien der Fall. Verschiedene Akteur*innen der ostbelgischen Zivilgesellschaft haben sich deshalb im Spätsommer 2020 im Bündnis Speak up! zusammengeschlossen, um ein Zeichen gegen Fake News und Hetze im Internet zu setzen. Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses gehörten neben dem dem Institut für Demokratiepädagogik der Autonomen Hochschule auch das Medienzentrum – Zentrum für Medienkompetenz, Kaleido – Zentrum für gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, Wegweiser Ostbelgien. Diese unterstützen auch weiterhin die Arbeit von Speak Up!, das im Juni 2022 zur Vernetzungsstelle wurde.
Den Gründungsmitgliedern haben sich im Laufe der Zeit einige andere Mitglieder angeschlossen, darunter einige Menschen und Institutionen, die auf der ersten Speak Up! Tagung im Oktober 2021, bei der zweiten Tagung im Oktober 2022 oder bei der dritten Speak Up! Tagung im Oktober 2023 vertreten waren.
Stand November 2023 umfasst das Netzwerk 16 Institutionen und 26 Einzelpersonen aus nunmehr neun Ländern auf vier Kontinenten, nämlich: Belgien, Ägypten, Bulgarien, Deutschland, Geogien, Italien, Indien, Kanada, Österreich.
Wir von Info-Integration schließen uns der Vernetzungsstelle SpeakUp an, weil wir mit einem Zielpublikum arbeiten, das im Netz sehr oft Opfer von Hetze und Diskriminierung wird. Wir finden es sehr wertvoll mit anderen Organisationen auszutauschen und von bereits bestehenden Projekten zu lernen und neue Kooperationen zu schließen.
Kaleido Ostbelgien ist in allen Lebenswelten aktiv, in denen auch unsere Kinder und Jugendlichen unterwegs sind: Familie, Schule, Freizeit – und verstärkt auch in der „virtuellen Lebenswelt“, durch den Ausbau unserer Social Media Kanäle und Aufbau eines umfassenden Themen- und Angebotsportal online. Kaleido Ostbelgien unterstützt Speak Up, um Risikoverhalten zu reduzieren und möchte durch Aufklärung und Sensibilisierung einer Vielzahl von Sorgen und Ängsten entgegenwirken.
Medien, kompetent, kreativ und kritisch nutzen (lernen) sind die Basis aller Aktivitäten, die wir für unterschiedliche Zielgruppen anbieten. Durch die neuen Medien haben sich die Möglichkeiten, Medien kreativ zu nutzen vervielfacht. Jeder Medienkonsument kann gleichzeitig Medienproduzent sein. Diese Entwicklung hat das komplette Informations- und Nutzungsverhalten auf den Kopf gestellt hat. Umso wichtiger ist es, zu verstehen und zu hinterfragen, wie Medien und Meinungen gemacht werden. Die Zeiten, wo man Nachrichten und Informationen ausschließlich von geprüften oder erkennbaren Quellen erhielt, sind vorbei. Die Recherchekompetenz und das Erkennen von Quellen sind somit wichtige Fähigkeiten, um sicher durch die Informationsflut zu navigieren. Die Rolle des Medienzentrums Informations- und Orientierungshilfen zu bieten, wird immer wichtiger. Verschwörungstheorien, Hate Speech oder Demokratieverständnis sind untrennbar mit dem Mediennutzungsverhalten gekoppelt. Deshalb sind wir Partner bei Speak up!
Seit Beginn der Coronakrise sind Phänomene wie Fake News und Verschwörungs- theorien zu einer zentralen Herausforderung geworden. Vor allem bestehen mehrere Sorgen da diese Phänomene tendenziell mit Risikoverhalten assoziiert sind und es generell für alle Beteiligten zunehmend schwieriger wird, einen Überblick zwischen objektiven Quellen und Falschmeldungen zu bekommen. Dementsprechend hat die Anlaufstelle Wegweiser Ostbelgien beschlossen gemeinsam mit mehreren ostbelgischen Partnern das Bündnis Speak Up! zu gründen, mit dem Ziel die Allgemeinbevölkerung besser zu sensibilisieren und aufzuklären.
The Ethnic harmony foundation is a NGO, based in the city of Rousse, Bulgaria. It develops programmes that promote inclusion, tolerance, democracy and cooperation between youth and adults from different ethnic groups through arts, culture, education, sports. We joined the Speak Up! Network, because it opened the door to a lot of potential project partners from Central Europe for the Ethnic harmony foundation.
YMCA Dobrich is an inclusive youth organisation working for the intellectual, cultural, spiritual and health development of the youth through cultural, education and sport projects. YMCA Dobrich organises projects on different topics. The team is also actively working on deradicalisation issues and on prevention of aggression, discrimination and group-focused enmity. The Speak Up! conference has showcased new approaches, ideas and projects on current topics. We are looking forward to new projects that emerged during the Speak up! Conference.
Wir schließen uns der Vernetzungsstelle Speak Up! an, weil wir uns als Kooperationsprojekt “Courage im Netz — Gemeinsam gegen Hass und Hetze” dem Schutz von Freiheit und Demokratie im Netz verschrieben haben. Die Werte unserer Gesellschaft gelten innerhalb des Internets genauso wie außerhalb. Der besondere Fokus liegt auf der Verteidigung der grundrechtlich verankerten Persönlichkeitsrechte eines/einer jeden Einzelnen im Internet. Gleichzeitig soll die Meinungsfreiheit geschützt werden, deren Ausübung erst in einem gewaltfreien Klima uneingeschränkt möglich ist. Um dies zu gewährleisten ist ein interregionaler und länderübergreifender Austausch im Netzwerk SpeakUp! beste Voraussetzung.
Seit der Speak Up! Tagung mit dem Netzwerk verbunden, weil wir den Mehrwert sehen uns im Austausch mit den Kolleg:innen aus Ostbelgien und vor allem der hohen Diversität des bisherigen Netzwerks als Fachstelle weiterzuentwickeln und die Freundschaft zwischen Baden-Württemberg und Ostbelgien zu pflegen. Wir freuen uns daher die Vernetzungsstelle jetzt noch aktiver begleiten zu dürfen.
Die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen fördert die demokratische Kultur im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Dazu gehört auch die Unterstützung der Meinungsvielfalt und die Auseinandersetzung mit Fake News und Hate Speech. Eine internationale Vernetzung zu diesen Themenbereichen sehen wir daher als Chance für unsere Demokratie an.
Wir schließen uns der Vernetzungsstelle Speak Up! an, weil Desinformationen und Hassrede eine Bedrohung für unsere Demokratie darstellen. Antidemokratische und rechtsextreme Kräfte nutzen die aktuellen Krisenzeiten – wie die Corona-Pandemie, die Klimakrise oder den russischen Angriffskrieg – gezielt aus, um gegen unsere freiheitlich demokratischen Werte zu hetzen. Umso wichtiger ist es, die demokratische Resilienz zu stärken und sich gemeinsam Fake News und Hate Speech entgegenzustellen.
Wer im Internet auf menschenverachtende Inhalte oder Hetze stößt, kann dies seit 2017 bei der Meldestelle „REspect! Gegen Hetze im Netz“ der Jugendstiftung Baden-Württemberg melden. REspect! sorgt dafür, dass solche Vergehen nicht unwidersprochen hingenommen werden. Menschenverachtung und Hass als persönliche Äußerung oder politische Strategie dürfen auch virtuell nicht akzeptiert werden. Bei einem Verstoß gegen deutsches Recht beantragt REspect! beim Netzwerkbetreiber die Löschung des Beitrags. Verfasser:innen von strafbaren Inhalten werden angezeigt. Damit ist REspect! die einzige zivilgesellschaftlich betriebene Meldestelle für Hate Speech in Deutschland, die nicht nur zu Hate Speech berät, dokumentiert und analysiert, sondern strafbare Inhalte auch bei der Polizei anzeigt. Das Speak Up-Netzwerk ist für REspect! von zentraler Bedeutung für Fachdialog und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis im Umgang mit Hate Speech, Verschwörungserzählungen, Fake News und Desinformation.
Die Stadtbibliothek Aachen ist ein demokratischer Ort. Die Vermittlung von Wissen und die Fähigkeit, Fake News zu erkennen ist eine ihrer Aufgaben. Mit dem Planspiel “Die Fake Hunter” oder im Rahmen von “dubisthiergegenhass.de” kann anhand von Online-Simulationen erprobt werden, Fake News zu erkennen oder Gegenreden in sozialen Medien effektiv einzusetzen.
Bei den Gründungsmigliedern des Speak Up! Bündnisses, zu denen u.a. das Institut für Demokratiepädagogik, das Medienzentrum – Zentrum für Medienkompetenz, Kaleido – Zentrum für gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie Wegweiser Ostbelgien zählen, arbeiten engagierte Menschen, denen die Speak Up! Thematik am Herzen liegt. Auch sie unterstützen die Arbeit der Vernetzungsstelle. Im Laufe der Zeit haben sich dem Netzwerk weitere Personen angeschlossen, die beispielsweise eine der beiden Speak Up! Tagungen besucht haben
Fake News und Hate Speech sind die Schattenseiten der ansonsten meist positiven Errungenschaften des digitalen Zeitalters. Umso wichtiger ist es, diese Schattenseiten mit allen Mitteln zu bekämpfen: durch Zivilcourage, rechtliche Verfolgung, Information und Aufklärung. Als ehemalige Leiterin des Medienzentrums war es selbstverständlich, dem Bündnis beizutreten, denn das Medienzentrum steht für Medienkompetenzvermittlung. Als Privatperson, in neuer Funktion, werde ich auch weiterhin aktiv bleiben. Eine Herzensangelegenheit!
Hate Speech und Fake News sind gesellschaftliche Probleme, die einer fach- und bereichsübergreifenden Antwort bedürfen. Die Vernetzung von Organisationen der Zivilgesellschaft, engagierten Personen und staatlichen Akteuren, sowie Forschungseinrichtungen, spielt hierbei eine entscheidende Rolle für die gesamtgesellschaftliche Sensibilisierung im Umgang mit Informationen und dem menschlichen Miteinander in der digitalen Welt. Gerne beteilige ich mich als Politikwissenschaftlerin und engagierte Bürgerin weiterhin für Speak Up!
Fake News und Hate Speech sind Themen, die leider immer mehr Menschen betreffen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir nicht länger schweigend zusehen, wenn Fake News verbreitet weden oder unsere Mitbürger*innen Opfer von Diskriminierung werden. Speak Up! trägt dazu bei, immer mehr Menschen für die Thematik zu sensibiliseren und gemeinsam Handlungsoptionen zu erarbeiten, wie wir im Alltag Fake News und Hate Speech entgegentreten können.
Ich schließe mich der Vernetzungsstelle Speak Up! an, weil es mir ein Anliegen ist, mich mit Menschen zu verbinden, die Fake News und Hate Speech Aufklärung und kritisches Hinterfragen entgegenstellen. Es ist gut, sich in einer Gemeinschaft zu wissen, die dafür kämpft, rechtliche Wege und gesellschaftspolitische Mittel zu finden, um einen offenen Dialog und zivilisierten Umgang miteinander und damit demokratische Alltagskultur zu fördern.
Als ehemalige Präsidentin der Lokalsektion Eupen/Lontzen des Belgischen Roten Kreuzes ist mir Hate Speech und Diskriminierung wohl bekannt und gehörte zu meinen täglichen Herausforderungen. Speak up! War schon immer mein Bestreben und wird auch auf mein volles Engagement zählen können.
Nachrichten spielen eine Schlüsselrolle in unserer Welt. Daher ist es wichtig, Nachrichten zu unsersuchen werden, bevor sie veröffentlicht oder weitergeleitet werden. Als Lehrerin mit pädagogischer Verantwortung ist mir dies besonders wichtig. Dies hat mich dazu bewogen, an Speak Up! Konferenz teilzunehmen. Dort konnte ich Erfahrungen mit Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt austauschen und freue mich sehr auf die
Veröffentlichung der Ergebnisse, um unsere Ideen in die Welt zu tragen.
Es ist wichtig, sich im Bereich Fake News und Hate Speech zu engagieren,
um die Verbreitung von Fehlinformationen und Hassrede einzudämmen und
eine positive und respektvolle Kommunikationskultur zu fördern. Speak
Up! ist eine Initiative, die sich diesen Zielen widmet.
Durch unser Engagement in solchen Initiativen können wir dazu beitragen,
eine informierte und respektvolle Gesellschaft aufzubauen.
Als politische Bildnerin bei YMCA Dobrich in Bulgarien arbeite ich hauptsächlich mit jungen Menschen, die jeden Tag Desinformation sehen- In den letzten zwei Jahren haben wir daher unsere Arbeit in Richtung Prävention von Fake News und Hate Speech fokussiert. Bei der Speak Up! Tagung habe ich über unsere Projektarbeit berichtet, meinen Horizont erweitert und mehrere neue Projektpartner gefunden. Ich möchte Speak Up! mit Erfahrungen aus meiner Arbeitspraxis unterstützen.
The international conference Speak Up! In Eastern Belgium was a unique experience! As the Executive Director of Ethnic harmony Foundation in Rousse (Bulgaria) I work with different ethnic and religious communities and strive through culture, sport and education for a more tolerant society. This is also a huge challenge that involves a lot of work in the field of inclusion, anti-discrimination work and prevention of anti-migrant rhetoric, populist narratives and (Right Wing and Left Wing) extremism.
Günter Bressau leitet seit Anfang 2022 der den Fachbereich „Projektförderung / Internationale Programme“ und koordiniert zudem die Meldestelle „REspect! Gegen Hetze im Netz“. Neben der Arbeit gegen Hate Speech liegt sein inhaltlicher Schwerpunkt bei Projekten in der Demokratieförderung, der Partizipation von jungen Menschen und zur Gamification von Bildungsangeboten. Seit 2020 kooperiert er in verschiedenen Projekten mit dem IDP und weiteren Partner:innen in Ostbelgien, hat an der ersten Speak Up-Fachtagung 2021 teilgenommen und sieht die neue Vernetzungsstelle Speak Up! als wichtigen Ausgangspunkt für eine vernetzte Auseinandersetzung und einen strukturierten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis in den Themenfeldern Hate Speech, Fake News und Desinformation im deutschsprachigen Raum.
Seit der Speak Up! Tagung mit dem Netzwerk verbunden, weil es selten Fachformate gab, in denen Diversity Mainstreaming größer geschrieben wurde. Und der Pandemie und dem Krieg zum Trotz sind bereits jetzt grenzübergreifende Kooperationen entstanden, über die ich sehr dankbar bin.
Speak Up! habe ich bei der ersten Tagung in Eupen kennengelernt, bei der ich einen Vortrag zur literarischen Verarbeitung der Coronapandemie in recht(sextrem)er Musik gehalten habe, deren Kern Fake News und Hate Speech sind. Mich überzeugt vor allem der feld- und länderübergreifende, vor allem aber der pragmatische Ansatz bei dem jeder seine spezifischen Kenntnisse einbringen und vom Wissen der andere Partner profitiert. Ich unterstütze Speak Up! gerne mit meinen Erfahrungen aus der Wissenschaftskommunikation aus dem Bereich der Forschung zum Rechtsextremismus.
Phänomene wie Hatespeech und Fake News aus linguistischer Perspektive zu erforschen ist gerade in Anbetracht der weltweiten politischen Erfahrungen der vergangenen Jahre zweifellos eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Sie kann meiner Meinung nach aber nur dann sinnvoll sein, wenn ihre Erkenntnisse auch an die Zivilbevölkerung herangetragen werden. Speak Up! stellt für mich eine großartige Gelegenheit dar, meine Forschung verständlich und anwendungsbezogen vorzustellen. Auch die Vernetzung mit Mitgliedern aus dem akademischen und nicht-akademischen Bereichen empfinde ich als absolut bereichernd.
Lebenslanges Lernen erweitert den Horizont. Im Rahmen meiner Tätigkeit als Ansprechpartnerin für Auskünfte von Schülerinnen und Schülern und erwachsenen Besuchern in der Stadtbibliothek Aachen unterstütze ich die Vernetzungsstelle “Speak Up!”. Durch den Erfahrungsaustausch, durch das Kennenlernen verschiedenster Methoden, bin ich hoch motiviert, diese elementaren Informationen weiterzugeben. Eine spannende und wichtige Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.
Fake News und Hate Speech spielen auch in der Geschichte eine große Rolle. Daher ist es mir als Geschichtsdidaktikerin am Institut für Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ein wichtiges Anliegen, die Studierenden hierfür zu sensibilisieren, um als künftige Lehrkräfte im Sinne der Demokratieförderung Fake News und Hate Speech in ihren Unterricht zu integrieren bzw. zu thematisieren. Gerade der Geschichtsunterricht vermittelt hierfür wichtige Kompetenzen, denn zentrales Element ist die Auseinandersetzung mit tendenzösen Quellen, die hierfür notwendige Interpretationskompetenz sowie der Gegenwartsbezug, der es ermöglicht, einen Aktualitätsbezug herzustellen. Die Vernetzung und der Austausch mit anderen Disziplinen aus Wissenschaft und Praxis über mein Fach hinaus ist daher für mich absolut hilfreich.
Als Literaturwissenschaftler ist es allgegenwärtig wichtig, die Gültigkeit von Texten bewerten und erkennen zu können. „Fake News“ als rhetorische Strategien müssen in der Sachtextanalyse herausgefiltert werden, um Argumentationsstrukturen zu durchschauen, um sie mit Fakten widerlegen zu können. Somit ist es für mich ein ganz besonderes Anliegen, mich im Netzwerk Speak Up! dafür einzusetzen, dass eine immanente Textreflexion auf unterschiedlichen und interdisziplinäre Ebenen stattfindet.
Ich bin “Speak Up!”-Mitglied , um das Thema “Fake News” – oder eben Desinformation – aus journalistischer Sicht zu beleuchten: Ich berichte für das Fachmagazin “drehscheibe” über digitale Werkzeuge, um online zu recherchieren und zu verifizieren. Auch in einer Faktencheck-Redaktion bin ich schon tätig gewesen und bei Institutionen wie Grimme-Institut oder Friedrich-Ebert-Stiftung gebe ich Seminare zu aktuellen Medienkompetenz-Themen, weil neue Trends im Internet immer schneller und häufiger entstehen.
Als Historiker mit Schwerpunkt auf Antisemitismus ist es mir wichtig über Fake News aufzuklären und ihnen etwas entgegenzustellen. Denn die historische Forschung zeigt uns vielfach was passiert, wenn der Gegenaufklärung und falschen Behauptungen unwidersprochen Raum gegeben wird. Darum schließe ich mich Speak Up! an, um gemeinsam mit anderen in einem interdisziplinären Netzwerk aktiv zu werden.
In Zeiten eines immer stärker werdenden Rechtsrucks in ganz Europa ist es wichtig, sich gegen jegliche Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen und damit auch gegen Hass und Hate Speech klar und deutlich Position zu beziehen. Besonders mit Hate Speech habe ich mich in den vergangenen Jahren intensiv aus (literatur)wissenschaftlicher Sicht beschäftigt und dadurch Erkenntnisse gewonnen, die auch außerhalb von Universität und Wissenschaft nützlich sein können.
I joined the Speak Up! network against hate speech and fake news because I am deeply committed to fostering a more inclusive and compassionate society. The prevalence of hate speech in our communities is not just a social issue but a threat to our shared values of tolerance, diversity, and respect. Engaging in this network is important to me because I believe in the power of dialogue and education to combat hate speech, promote understanding, and build bridges between different communities.
As an individual who grew up in a conservative society, I have witnessed hate speech, and perhaps even engaged in it myself in the past. Now, as an academic researcher, I observe that it is an ailment affecting every society, where people speak negatively or create false images of others who are different from them. I am dedicated in both my professional and personal life to combat such practice.
By joining Speak Up! I aim to contribute to a safer and more welcoming environment where every individual, regardless of their background, can express themselves without fear of discrimination or hatred. It’s crucial for me to engage against hate speech and fake news because I want to be part of the solution and work towards a society that embraces diversity, rejects prejudice, and stands up against intolerance. Together, we can make a positive impact by promoting awareness, advocating for change, and supporting those affected by hate speech.
Es ist notwendig, die Auswirkungen von Desinformation auf die Gesellschaft zu verstehen und zu erkennen, wie diese zur Destabilisierung der Demokratie beitragen.Als Lehrerin ist mir die Vermittlung von Medienkompetenz sehr wichtig, denn Medienkompetenz bedeutet, Kontrolle über Informationen zu erlangen. Je höher der Grad der Medienkompetenz einer Person ist, desto größer ist die Fähigkeit, die Grenze zwischen der realen Welt und der
durch die Medien geschaffenen Welt zu erkennen. Zudem ist es mir wichtig, demokratische Werte an meine Schüler zu vermitteln.
Auf Speak Up! wurde ich durch einen Call for Papers aufmerksam, dermein Interesse weckte, und ich hatte die Möglichkeit, im Rahmen der zweiten Konferenz einen Vortrag zu halten. In meinem Beitrag habe ich versucht, die historische Entwicklung des Phänomens von Hassrede im deutschsprachigen Raum zu umreißen. Ich halte es für wichtig, Teil von Speak Up! zu sein und die Vernertzungsstelle zu unterstützen, weil es Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen die Möglichkeit gibt, die Phänomene von Hassreden und Fake News zu diskutieren. Was mich betrifft, bemühe ich mich, meinen Beitrag zu leisten, indem ich diese Phänomene aus einer linguistischen Perspektive analysiere, um sie verständlicher zu machen. Die Zusammenarbeit mit akademischen und nicht-akademischen Kollegen stellt für mich eine große berufliche und persönliche Bereicherung dar.
Wir leben in einem Ozean von Informationen. Die Jugend will immer mehr und mehr wissen. Aufgrund der ständig zunehmenden Menge an Online-Informationen ist es schwer, Fakten und Realität zu unterscheiden. Wie Schafe im Rudel, glauben die Leute, dass alle online Nachrichten Realität sind und leiten sie weiter. Zumindest sollten sich die Leute darüber im Klaren sein und wissen, wie man Fakten usw. überprüft. Sie sollten über digitale Fähigkeiten gegen Fake News verfügen. Damit eines Tages der, in der Gesellschaft vorherrschende Hass, verschwindet.
Ich habe mich dem Netzwerk der Vernetzungsstelle Speak Up! angeschlossen, weil sie nicht nur eine enge Vernetzung mit Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund aus der ganzen Welt ermöglicht, sondern auch eine Plattform bietet, um zu lernen und sich darüber auszutauschen, wie man gegen die Bedrohung durch Fake News vorgehen kann, die in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus ermöglicht die Vernetzungsstelle auch einen transkontinentalen Ideenaustausch, der, wenn er umgesetzt wird, von Bedeutung für die Bekämpfung von Fake News sein kann, insbesondere in Ländern der Dritten Welt, in denen eine kritische Auseinandersetzung mit Fake News in den akademischen Mainstream-Debatten immer noch fehlt.
“Demokratiebildung muss in Bewegung bleiben. Hassrede, Verschwörungstheorien und Menschenfeindlichkeit ziehen sich schnell neue Gewänder an. Die politische Bildung kann dem nur mit Flexibilität und Anpassungsfähigkeit effektiv entgegentreten. Um dies zu gewährleisten, braucht es Netzwerke wie Speak Up!. Diese Zusammenarbeit von Institutionen, Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen ermöglicht eine wirkmächtige Antwort auf antidemokratische Tendenzen.”
Aufgrund der täglich wachsenden Menge an Desinformationen sollten wir uns überlegen, welche Rolle die formale Schulbildung bei der Entwicklung digitaler Kompetenzen gegen Fake News von Schüler*innen spielen kann und wie wir (künftige) Lehrkräfte unterstützen können, diese Kompetenzen im Unterricht zu vermitteln. Speak Up! trägt dazu bei, den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu verstärken und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von Konzepten für die Bildungspraxis.
Sie möchten ebenfalls die Vernetzungsstelle Speak Up! unterstützen? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Letzte Aktualisierung: 13.11.2023