Geschichte

Vom Bündnis zur Vernetzungssstelle

Hier skizzieren wir kurs, wie Speak Up! entstanden ist und wie bzw. warum es sich vom ostbelgischen Bündnis zur internationalen Vernetzungsstelle weiterentwickelte.

Speak Up!

Fake News und Hate Speech sind insbesondere in den letzten Jahren in den Fokus öffentlicher Diskurse geraten. Große Teile der Gesellschaft lassen sich durch Fake News verunsichern, ohne diese weiter zu hinterfragen.

Zudem sind immer mehr Menschen in ihrem Alltag mit den unterschiedlichsten Ausprägungen von Hate Speech konfrontiert, die von verletzenden Kommentaren auf Schulhöfen bis hin zu strafbewehrten Verbrechen reichen. Dies ist auch in Ostbelgien der Fall. 

 

Die Gründung des Bündnisses | Spätsommer 2020

Verschiedene Akteur*innen der ostbelgischen Zivilgesellschaft haben
sich deshalb im Spätsommer 2020 im Bündnis Speak up!
zusammengeschlossen, um dies zu ändern. Unsere Speak Up! Bündnis richtet
sich an alle, die nicht länger schweigen wollen und ein Zeichen gegen
Fake News und Hetze im Internet setzen wollen.

Neben dem Institut für Demokratiepädagogik der Autonomen Hochschule,
das die Koordination des Projekts inne hat, gehören dem ostbelgischen
Aktionsbündnis auch das Medienzentrum – Zentrum für Medienkompetenz,
Kaleido – Zentrum für gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen,
Wegweiser Ostbelgien, der RDJ – Rat der deutschsprachigen Jugend und der
RfE – Rat für Erwachsenenbildung an.

 

Speak Up! wird zur Vernetzungsstelle | Sommer 2022

Zwischenzeitlich – auch in Folge des Ukrainekriegs –  zeigte sich, dass immer mehr Menschen in Ostbelgien und der Euregio sich beruflich und privat mit der Fake News und Hate Speech Thematik auseinandersetzen müssen und an eigenen Formaten arbeiten, was zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt.

Die Bündnis-Koordinatorin hatte daher dem Bündnis vorgeschalgen, Synergieeffekte zu nutzen, und Menschen, die an der gleichen Thematik arbeiten, bisweilen aber noch nichts davon wissen, miteinander ins Gespräch zu bringen. „So entstand die Idee, Speak Up! zur Vernetzungsstelle umzuwandeln“, erklärt Sabrina Kirschner: „Wir möchten einerseits Kontinuitäten zum Bündnis schaffen, indem wir bestehende Formate optimieren und andererseits neue Impulse setzen, indem wir zeitnah themenspezifische Angebote zu aktuellen Debatten  schaffen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen und Organisationen, die sich nun der Vernetzungsstelle angeschlossen haben, ist das viel einfacher möglich und ist überdies für alle Beteiligen weniger zeitaufwändig, weil keine Angebote mehr doppelt konzipiert werden müssen.“

Über den Sommer werden nun die ersten Weichen für die neue Vernetzungsstelle – über die ein ausführlicher Blogbeitrag informiert – gestellt, deren Leitung Sabrina Kirschner übernimmt. Einerseits soll die Präsenz auf der Website und in den sozialen Medien (facebook und instagram) ausgebaut werden, zudem soll das Buch zur ersten Tagung möglichst bald in den Druck gehen. Andererseits steht die Vorbereitung einer Folgetagung an, dieses Mal in Form eines Retreats im ostbelgischen Lontzen.

Das Grenzecho berichtet am 20.06.2022 über die neue Vernetzungstelle.